Das eigene Moorbeet: The Beginning

Lang, lang ist’s her

Ich hatte ein Haus, eine Haustür südlich und davor einen Vorbau, der zu drei Viertel verglast war. Hier begannen meine ersten Versuche mit Carnivoren – vulgo: mit fleischfressenden Pflanzen.

Naja… eigentlich hatte ich schon als Schüler eine eher miserable Erfahrung mit einer Venusfliegenfalle gemacht: Taschengeld weg, Pflanze nach kürzester Zeit tot.

Der neue Anlauf lief erheblich besser: Den Pflanzen ging es prima und sie waren eine Augenweide und der Stolz ihres Pflegers.

Zwischenspiel

Bis ich in eine bekannte Klassikerstadt umzog… Meine Pflänzchen versuchten noch einge Monate tapfer, zu überleben, aber es sollte nicht sein.

In den Folgejahren konnte ich noch zwei Kannenpflanzen, die bescheiden und anspruchslos waren, hegen, aber so richtig befriedigend war das nicht.

Dann pachtete ich einen Garten und hatte erst mal ein paar Jahre gegen Unkraut und Ähnliches zu kämpfen – auch der Anbau von Gemüse ist nicht so wahnsinnig trivial, wie man sich das manchmal vorstellt…

Entscheidung und Start

Schließlich – ich konnte den Anblick eines dahin siechenden Stücks Steingarten (???) nicht mehr ertragen – kam es zu der Entscheidung: Ich baue mir ein Moorbeet… ein kleines Biotop mit „Fleischis“ und anderen Moorpflanzen. Im September 2016 legte ich – unter der kräftigen Mithilfe meiner Kinder – los.

VORHER
Ein armseliger Steingartenrest

Autor: Wolfgang Czepan

Geboren 1955 in der Weltstadt mit Herz. Abi in Laufen/Obb. Vier Semester Literatur und Politik an der LMU München, später Chemie an der Uni Freiburg (Diplom). Inhaber eines Analytiklabors im Umweltbereich in Thüringen. Zwischenspiel als Chemielehrer am SBSZ Jena. Anwendungsorientierte FuE in Weimar.

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